GRAVEL CITY BIEL

UHREN, SEE, ALTSTADT, CHASSERAL

1. Mai 2025: Biel also macht den Auftakt unserer neuen Content-Reihe «Urban Gravel Schweiz». Warum gerade die sogenannte «Uhrenmetropole» (Swatch, Rolex, Omega & Co)?

Nun: Die 3-Seen-Region (Bieler-, Neuenburger- und Murtensee) sowie der Jura gleich hinter Biel sind uns nicht fremd.

Die Stadt selbst hingegen: völliges Neuland. Ein paar Bahnhofshalte ausgenommen.

Ausserdem interessieren uns «Mittel-Städte» wie Biel fast noch mehr, als die grösseren Namen Genf, Bern, Basel oder Zürich. Eh klar, wir fahren da auf jeden Fall auch hin!

Zum Start aber war Biel - im Rückblick umso mehr - die perfekte Wahl.

Als würde uns jemand besonders motivieren wollen, ist unser Zweitages-Aufenthalt in Bienne (so die französischsprachige Bezeichnung von Biel) ein eigentlicher Auftakt in den Sommer. Für einen Ort, der so von Wasser umgeben ist, zweifellos ein echter Bonus.

Unser Zug rollt bereits um kurz nach acht in diesen «kulturell elektrisierenden Mikrokosmos am entspanntesten See der Schweiz» (ok, wow, ChatGPT schlägt gleich mal einen Superlativ vor!) ein.

Was nicht nur deshalb eine gute Sache ist, weil die Bieler*innen am 1. Mai arbeiten müssen und das wunderbare Atomic Café direkt beim Bahnhof deshalb schon entsprechend mit sehr angenehmen Menschen bevölkert ist (natürlich ein Klischee, aber wir kommen beim ersten Kaffee direkt ins Gespräch mit ein paar Handwerkern).

Noch besser: Wir haben den ganzen Tag vor uns. Um die Stadt (zumindest ein bisschen) zu erkunden – und natürlich für unsere Gravel-Ausfahrten. Denn genau darum geht’s ja bei «Urban Gravel Schweiz».

Nach gut 36 Stunden in und um Biel steht fest: Diese Stadt ist wirklich eine sehr charmante Ausnahmeerscheinung. Sie glänzt nicht offensichtlich, sondern lebt im «Dazwischen».

Das zeigt sich u.a. daran, dass die Stadt wirklich zweisprachig ist, aber auch im offensichtlichen Nebeneinander von Rolex & Co mit einer alternativen Gastro- und Kulturszene.

Und natürlich in der Tatsache, dass man in wenigen Minuten (von unserem Hotel, der Villa Lindenegg aus: in zwei Minuten!) von der Altstadt am See oder in den ersten Jura-Höhen ist. Wenige Städte verbinden urbanen Alltag so unmittelbar mit der Natur.

WAS WIR IN BIEL ERLEBT HABEN

Natürlich die wunderbar erhaltene Altstadt. Und das erst noch an einem so genannten «First Friday» (ein monatliches, kulturelles Strassenfest, das jeden ersten Freitag im Monat in der Altstadt von Biel/Bienne stattfindet). Bevor es so richtig voll wurde, gab es für uns ein - muss halt sein - Craft Beer bei «B like Beer»

Dann: den «kommerziellen» Teil der Stadt, dessen Charme (für uns) ein paar sehr besondere Bauten (Maison du Peuple!) und die verschiedenen, ihn durchziehenden Kanäle ausmachen. Nicht gerade Venedig, macht aber trotzdem viel Spass. Sowieso super: das Lokal «Lokal», unser Restaurant für den Abend, das «Ecluse».

Und klar: den See mit Zihl und Nidaukanal. War natürlich dem Wetter geschuldet: aber man merkt nicht zuletzt hier, dass Biel eine Sportstadt ist und sehr gut «chillen» kann. Wir haben das u.a. in der herrlich anarchischen Lago Lodge und gleich nebenan in der Barparlapapp getan.

Aber klar, wir waren natürlich nicht nur für den See, die Stadt, den Wein und etwas City-Kultur in Biel/Bienne. Sondern - natürlich - auch zum Graveln.

Und obwohl Stadt und Szene schwer zu toppen sind: Unsere beiden Touren rund um Biel/Bienne sind echte Gravel-Perlen. Ohne jede Übertreibung.

3-SEEN-LAND & CHASSERAL

Bielersee, Neuenburgersee, Murtensee, viel grandiose Ausblicke - und ein hoher Gravel-Anteil.

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Lockerer Weinbergstart mit Seepanorama, dann auf Gravel & Teer hoch zum Chasseral. Über den Chasseral-Rücken geht's mit hohem Singltrail- und Wiesenanteil retour nach Biel. > Zur Tour