
Fast egal, von wo aus man in Biel/Bienn nach oben in Richtung Jura schaut: Die Riesen-Antenne des Chasserals «verfolgt» einem geradezu. Könnte man ignorieren, tun wir aber nicht.
Ganz im Gegenteil. Wir fahren selbstredend hoch auf den nackten, ikonischen Berg, im zweiten Teil des Anstiegs auch mit genügend Gravel-Anteil.
Zum Start bleiben wir auf dieser Runde zuerst aber immer in Seenähe, wenngleich natürlich nicht auf der Seestrasse. Wir fahren vielmehr mitten durch die Weinberge, mit grandioser Aussicht aufs Wasser in Richtung Twann.



Übrigens: Diesen Teil der Tour kann man sehr gut mit den Anfangskilometern der 3-Seen-Runde tauschen. Und zwar vice-versa (also z.B. den Abschnitt von Biel bis Twann der Chasseral-Runde in die 3-Seen-Runde integrieren und umgekehrt).

Vor Twann wird’s kurz anstrengend. Über zwei steile Serpentinen geht es hoch bis Lamboing und weiter Richtung Nods. Dort verläuft auch die «normale» Strasse zum Gipfel. Von der halten wir uns aber noch ein Stück fern und treffen sie erst später wieder. Für dann noch gut 250 Höhenmeter.

Der letzte Abschnitt bis zur Antenne ist Geschmacksache. Wir entscheiden uns auf jeden Fall für die gekieste «Strada Biancha» und schieben dafür zum Schluss noch ein paar Meter in Richtung Chasseral-Gasthaus. Einfach auf der Fahrstrasse bleiben ist auch eine Option.
Wer dann vor Hunger nicht mehr weiter kann, kehrt natürlich dort ein - besser ist es gleichwohl, bis zum «Jurahaus» des SAC Biel durchzuhalten (unbedingt vorab checken, ob jemand da ist und bewirtet).
Das folgt nach einer traumhaft abwechslungsreichen Fahrt der Krete entlang. Zu Beginn auf kleinen Teersträsschen, später vor allem auf Wiesen und Singletrails.
Zurück nach Biel geht es via Orvin (mitten im Dorfzentrum: netter Becker und super Wasserstelle) nach Beaumont und Biel.


