BODENSEE | 69 KM - 1'050 HM

St. Galler*innen mögen lachen – aber auch auf unserer zweiten Tour, der etwas entspannteren, landen wir wieder am Bodensee.

Zwischen Arbon und Romanshorn fahren wir sogar ein Stück auf dem offiziellen Bodensee-Radweg.

Für Hardcore-Graveler womöglich ein Sakrileg – für uns ein schöner Abschnitt, den man sich als See-fremde Gäste einfach nicht entgehen lassen sollte. Und ganz ehrlich: Mitte Mai geht’s auch mit den E-Bike-Massen. Wirklich.

Bevor wir in Arbon, direkt vor dem Saurer-Museum, den ersten Kaffee des Tages in der Sonne geniessen, liegen schon über 20 Kilometer feinster Gravel hinter uns. Nach dem Start durchqueren wir die Stadt, rollen an der Militärkantine vorbei, tauchen ein ins leicht mystische Sittertal – und haben dann fast nur noch Kies unter den Rädern. Der Blick auf den See ist dabei ständiger Begleiter.

In Romanshorn gibt’s Sandwiches, gegessen wird direkt am Hafen. Danach starten wir in die zweite Tageshälfte – ruhig und flach, über Bischofszell zurück Richtung Stadt. Bischofszell selbst ist klein, aber lohnend: Wenig Leute, zwei gute Cafés, schöner Altstadtkern. Kaffee und Kuchen? Klar.

Der etwas fiese Teil der Tour: Die meisten Höhenmeter sammeln sich am Schluss. Ab Tannenberg wird’s noch einmal sportlich. Aber: Wer oben ist, fährt fast durchgehend bergab zurück nach St. Gallen. Zum Abschluss gönnen wir uns noch eine zweite Sittertal-Durchfahrt – einfach weil’s so schön ist – und landen dann im Biergarten der Militärkantine. Wer mag, hängt noch einen Abstecher ins Kafi Otmar dran. Charmant, entspannt, guter Kuchen. Perfekter Ausklang.

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